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Der Epagneul Picard

Die Rasse wurde nach der französischen Revolution (1789) und besonders während des 19. Jahrhunderts in Frankreich populärer. Nach der Aufhebung des Jagdprivilegs, das zuvor dem Adel vorbehalten war, verbreitete sich der Epagneul auch unter den Bürgerlichen.

Die Picardie - der Namensgeber der Rasse - liegt im Norden Frankreichs, das dortige Fauna-Flora-Habitat-Gebiet besteht aus Felder mit viel Buschwerk, Gewässern, Schilfe, Torfmoore sowie Sümpfe und bietet damit ein kleines Paradies für das Niederwild, vor allem jedoch für Wildvögel. Man benötigte für dieses anspruchsvolle Gelände einen robusten, vielseitigen und arbeitsfreudigen Vorstehhund - den Epagneul Picard. Somit besitzt der Picard unteranderem eine hohe Wasserpassion, er ist zudem ein hervorragender Stöberer, zeigt ein ruhiges Arbeiten unter der Flinte und steht zuverlässig Wild vor. Auf Grund der feinen Nase wird er auch gerne zur Nachsuche eingesetzt - alles in allem, ein vielseitig einsetzbarer Jagdgebrauchshund.

1908 wurde der Standard für den Epagneul Picard festgelegt und blieb bis heute unverändert. Der Picard ist ein schöner, starker, eleganter und gut bemuskelter Jagdhund. Die Fellfarbe ist grau getüpfelt (Schimmel) mit braunen Platten; meistens mit lohfarbenen Abzeichen an Kopf, Brust, Beinen und Pfoten. Die bernsteinfarbenen Augen sind gut geöffnet und recht ausdrucksvoll. Sein leicht gewelltes Fell gibt ihm Schutz bei der Arbeit im Gehölz, insbesondere im Wasser. 

Zuhause ist er ein angenehmer Familienhund, der direkt bei seiner Familie im Haus leben will und muss. Er ist ein sanfter, freundlicher, sehr anhänglicher, leichtführiger, arbeitsfreudiger und sehr gelehriger Begleiter. Es ist keine Rasse die Härte benötigt - mit Gradlinigkeit, ehrlich gemeintem Lob und Zuneigung erreicht man bei ihm viel mehr.  Sein größtes Bestreben ist es seinem Besitzer zu gefallen.

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